Apple CarPlay: Vorteile & Nachrüstungsoptionen (2024)

Apple CarPlay ist eine Technologie, die dazu beiträgt, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Über die Software lassen sich angeschlossene iPhones per Sprachbefehl bedienen. Autofahrerinnen und -fahrer können auf diese Weise während der Fahrt Anrufe tätigen, Nachrichten versenden und zahlreiche weitere Funktionen nutzen. Viele Neuwagenmodelle sind bereits mit einem passenden Infotainmentsystem für Apple CarPlay ausgestattet, doch ältere Autos lassen sich nachrüsten.

Inhalt dieser Seite

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist Apple CarPlay?
  3. Welche Apple-CarPlay-Apps gibt es?
  4. Wie funktioniert Apple CarPlay?
  5. Apple CarPlay nachrüsten
  6. Alternativen
  7. Häufig gestellte Fragen
  8. Verwandte Themen
  9. Weiterführende Links
  10. Mobiles Internet Vergleich

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Apple CarPlay kann das iPhone per Sprachbefehl oder über die Bedienelemente des Fahrzeugs gesteuert werden.
  • Über die CarPlay-Einstellungen besteht die Möglichkeit, weitere Apps wie WhatsApp, Google Maps oder Spotify hinzuzufügen.
  • Die Software ist bei vielen neuen Automodellen bereits ab Werk installiert, lässt sich aber auch nachrüsten.
  • Mit Android Auto gibt es eine Alternative für Android-Userinnen und -User.

Was ist Apple CarPlay?

Bei Apple CarPlay handelt es sich um eine Software, die es ermöglicht, iPhones auch während der Autofahrt zu nutzen. Mit dem ausschließlich für iPhones entwickelten System schließt der Tech-Gigant die Lücke zwischen Auto und seinen Smartphone-Modellen. Apple CarPlay funktioniert über die als Siri bekannte Sprachsteuerung von Apple. Es besteht aber ebenso die Möglichkeit, CarPlay über die Bedienelemente im Fahrzeug zu steuern – etwa durch Tippen auf die jeweiligen Apps auf dem Fahrzeug-Touchscreen oder das Bedienen vorhandener Knöpfe und Regler. Die Software lässt sich sehr einfach handhaben und darüber hinaus auch an die persönlichen Bedürfnisse anpassen.

Anwendungen: Welche Apple-CarPlay-Apps gibt es?

Apple CarPlay spiegelt Apps und einige fahrzeugspezifische Funktionen vom iPhone auf das Infotainmentsystem des Fahrzeugs. Über die Software lassen sich verschiedene Funktionen ausführen, ohne das Smartphone händisch bedienen zu müssen. Zu den wichtigsten Features zählen:

  • Karten/Navigation: Über die Apple-Karten-App können Wegbeschreibungen abgerufen werden. Siri navigiert die Nutzerin oder den Nutzer auf Wunsch zum Ziel. Wer die Zieladresse nicht parat hat, lässt die App in E-Mails, Textnachrichten oder im Kalender danach suchen. Wie bei einem separaten Navigationssystem ermöglicht es die Anwendung auch, potentielle Zwischenstopps entlang der Route auszumachen – zum Beispiel Tankstellen, Restaurants oder Ladestationen für das Elektroauto. Besonders praktisch: Auf dem Fahrzeug-Display zeigt die App die aktuelle Geschwindigkeitsgrenze an.
  • Telefon: Über die Freisprechanlage des Fahrzeugs lassen sich nicht nur Sprachnachrichten anhören und verfassen, sondern auch Anrufe tätigen und entgegennehmen. Dank der Sprachsteuerung von Apple CarPlay kann sich die fahrzeugführende Person auch während des Telefonierens weiterhin auf die Straße konzentrieren.
  • Nachrichten: Ebenso einfach funktioniert das Empfangen und Versenden von Textnachrichten per Sprachbefehl. Eingegangene Nachrichten liest Siri vor, sodass Sie sich diese während der Fahrt anhören können. Um Mitteilungen zu versenden, diktieren Sie Siri die Nachricht. An welchen Kontakt der Sprachassistent diese senden soll, wird ebenfalls per Sprachbefehl angegeben.
  • Musik: Mit der Musik-App von Apple erhalten Nutzerinnen und Nutzer Zugriff auf all ihre persönlichen Audioinhalte in iTunes und auf weitere externe Musik-Apps. Das Aufrufen einzelner Lieder, Alben oder Artists ist ebenfalls per Sprachbefehl und über die Bedienelemente des Fahrzeugs möglich. Das Display im Auto zeigt dabei immer an, welcher Titel gerade läuft.
  • Kalender: Mit der Kalender-App haben Sie stets alle Ihre Termine im Überblick, während Sie unterwegs sind. Wenn ein Meeting ansteht, können Sie sich von Siri zum Veranstaltungsort navigieren lassen und sich auf der Fahrt in Besprechungen einwählen.
  • Digitaler Autoschlüssel: Ausgewählte Fahrzeugmodelle, die seit 2021 im Handel erhältlich sind, lassen sich über das iPhone entriegeln und starten. Außerdem ist es möglich, den Schlüssel bei Bedarf mit Familienmitgliedern und Freundinnen beziehungsweise Freunden zu teilen. Selbst wenn der iPhone-Akku bereits leer ist, funktioniert der digitale Autoschlüssel noch bis zu fünf Stunden.

Zahlreiche Apps von Drittanbietern verfügbar

Ihnen steht noch eine Vielzahl weiterer Apps zur Verfügung, mit denen Sie die Apple-CarPlay-Displayanzeige personalisieren können. Zu den Drittanbieter-Apps gehören unter anderem:

  • Navigation-Apps anderer Anbieter, zum Beispiel Google Maps, TomTom und Waze
  • Apps diverser Autohersteller, unter anderem Audi, BMW, Chevrolet, Fiat, Ford, Mercedes-Benz, Opel und Volkswagen
  • Weitere Messenger-Apps, zum Beispiel WhatsApp
  • Audio-Apps wie Spotify, Amazon Music, Google Play Music und Audible
  • Podcasts und Hörbücher

Wichtiger Hinweis

Wer sich für Apple CarPlay entscheidet, sollte den Verbrauch der mobilen Daten im Blick behalten. Das permanente Laden von Navigationskarten oder das Streamen von Musik gehen mit einem hohen Datenverbrauch einher.

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Wie funktioniert Apple CarPlay?

Um das System nutzen zu können, ist es zwingend notwendig, das iPhone zunächst mit Apple CarPlay zu verbinden. Das geschieht entweder über einen USB-Anschluss oder per Bluetooth-Verbindung. Bei älteren Infotainmentsystemen ist in der Regel ein Kabel erforderlich. Bei neuen Modellen lässt sich das mobile Endgerät meist auch kabellos koppeln. Nachdem Smartphone und Fahrzeug miteinander verbunden sind, können Sie Apple CarPlay aktivieren und konfigurieren. Über das Einstellungsmenü im iPhone lassen sich die CarPlay-Apps manuell anpassen. Das Fahrzeug-Display zeigt anschließend die ausgewählten Apps an.

Hinweis

Um von den Vorteilen von Apple CarPlay zu profitieren, benötigen Sie neben einem Infotainmentsystem mit CarPlay-Option ein zumindest halbwegs modernes iPhone. Die älteste von Apple CarPlay unterstützte Version ist das iPhone 5.

Apple CarPlay nachrüsten

Nicht alle Fahrzeugmodelle verfügen ab Werk über CarPlay. Doch die meisten Fahrzeuge lassen sich mit Apple CarPlay nachrüsten. Grundsätzlich bestehen dazu drei verschiedene Optionen, die mit einem unterschiedlichen Aufwand einhergehen. Je nach Ausgangslage ist es möglich, einfach ein Software-Update freizuschalten, ein Nachrüst-Radio einzubauen oder ein externes Gerät an der Windschutzscheibe beziehungsweise am Armaturenbrett anzubringen:

  • Apple CarPlay aktivieren via Software-Update: Bei neuen Automodellen benötigt das integrierte Infotainmentsystem meist nur ein Update. Es ist also lediglich erforderlich, Apple CarPlay zu installieren – und gegebenenfalls auch, Hardware wie einen USB-Hub zu ergänzen. Je nach vorhandener Ausstattung wird CarPlay direkt über das Auto oder in einer Vertragswerkstatt freigeschaltet.
  • Einbau eines Nachrüst-Radios: Verfügt das vorhandene Autoradio noch nicht über einen Touchscreen, empfiehlt es sich, das Gerät auszutauschen. Mittlerweile gibt es zahlreiche Hersteller, die Nachrüst-Radios anbieten. Damit sich die Hardware einsetzen lässt, benötigt das Auto jedoch mindestens einen DIN-Schacht, besser noch einen 2-DIN-Schacht. Nachdem das Radio angeschlossen wurde, bietet es eine Freisprecheinrichtung zur Nutzung von CarPlay und vieler weiterer Apps.
  • Ein externes Gerät verwenden: Wollen Sie Ihr Fahrzeug mit Apple CarPlay verbinden, können Sie außerdem auf externe Transmitter zurückgreifen, die ähnlich wie ein Navigationsgerät mittels eines Saugnapfes oder Klebe-Pads angebracht werden. Da die Geräte in der Regel Strom über den Zigarettenanzünder beziehen, verursachen sie aber möglicherweise Kabelsalat.

Was kostet die Nachrüstung?

Welche Kosten entstehen, wenn Sie Apple CarPlay nachträglich installieren lassen, hängt von der gewählten Nachrüstungsmethode ab. Gute Nachrüst-Radios sind im Handel ab rund 350 Euro erhältlich, externe Geräte schon ab circa 200 Euro. Gegebenenfalls kommen hier allerdings noch Einbaukosten hinzu. Für das Software-Update verlangen die Autohersteller bis zu 400 Euro.

Welche Alternativen zu Apple CarPlay bietet Android?

Da sich Apple CarPlay ausschließlich für iPhones eignet, steht die Frage nach einem Pendant für Android-Smartphones im Raum. Die Antwort darauf gibt Google mit Android Auto. Das Gegenstück zu CarPlay ist exklusiv fürs Android-Betriebssystem gedacht. Die Koppelung von Smartphone und Fahrzeug erfolgt auch bei der Google-Software entweder über einen USB-Anschluss oder eine drahtlose Verbindung – je nach Smartphone-Modell.

Ebenso entsprechen die Funktionen der Software in etwa denen von Apple CarPlay. Google Android Auto bietet jedoch einen entscheidenden Vorteil: Es funktioniert unabhängig vom Fahrzeugmodell auch über das Display des Smartphones selbst.

Häufig gestellte Fragen

Apple CarPlay stellt eine kostenlose App dar, die seit der 5er-Serie zu den Standard-Features gehört. Das Auto für CarPlay fit zu machen, ist jedoch mit Kosten verbunden. Während gute Nachrüst-Radios mindestens 350 Euro kosten, sind externe Geräte bereits ab 200 Euro verfügbar. Für ein Software-Update berechnen die Hersteller bis zu 400 Euro.

Für die Nutzung von CarPlay sind ein kompatibles Infotainmentsystem und ein iPhone (mindestens Version 5) erforderlich. Die Geräte werden je nach Autoradiomodell entweder per Lightning-Kabel oder Bluetooth miteinander verbunden. Ob sich auch eine kabellose Verbindung realisieren lässt, hängt vorrangig davon ab, wie modern das Infotainmentsystem ist.

Die Modellpalette umfasst mittlerweile bereits über 600 Fahrzeuge von mehr als 60 Automobilherstellern. Auch Autos zahlreicher deutscher Hersteller – etwa BMW, Audi, Mercedes-Benz und VW – sind mit Apple CarPlay kompatibel. Das trifft aber beispielsweise auch auf ausländische Produzenten wie Mitsubishi, Fiat sowie Hyundai und Luxusmarken wie Rolls Royce sowie Ferrari zu.

Verwandte Themen

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  • Fahrsicherheitstraining

Weiterführende Links

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